25 Jahre lang hatte ich jede Menge Freude an der Pflege und Gestaltung meines Ziergartens, in den aus Begeisterung immer mehr Buchspflanzen Einzug hielten.
Bis dann plötzlich ein immer wieder kehrender Name wie ein Schreckgespenst die Runde machte:
DER BUCHSBAUMZÜNSLER
Es hieß es sei eine Raupe, die über den Rheinhafen in Weil am Rhein aus Asien eingeschleppt wurde. Da wir direkt in Nachbarschaft zum Rheinhafen wohnen - ca. 12 km Luftlinie, war es nur eine Frage der Zeit, bis der Zünsler auch in unserem Garten 3 bis 4 mal jährlich sein Unwesen trieb.
und hier die Auswahl der derzeit auf dem Markt befindlichen Mittel - ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Garantie auf Erfolg:
z.B. über AMAZON erhältlich:
Mittel die gegen den Zünsler eingesetzt werden dürfen
hier eine Link-Liste von informativen Seiten, die
das Tierchen in jedem Stadium abgelichtet haben:
einfach zu finden über die Google-Suche:
LINKS: ( OHNE GEWÄHR!!) Meine eigene Überzeugung und Auswertung lesen Sie weiter unten.
sehr informativ - aber ACHTUNG - nicht alle in der Schweiz zugelassenen Mittel, sind bei uns erlaubt!!
http://www.garten.ch/gartenthema/buchsbaumzuensler-genau-beobachten-dann-behandeln
http://www.buchsbaumzuensler.net/buchsbaeume-im-garten/
Hier Wikipedia:
VORHER:
Impressionen - Die Stimmen der Natur....
kaum zu glauben was die Raupen des Zünslers anrichten können:
Bekämpfung - Sieben Jahre lang erprobt:
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die Buchspflanzen im Auge behalten!
das sagt sich so leicht - ist aber das Wichtigste überhaupt und es ist garnicht so einfach, denn die Raupen haben seltsamerweise als erstes die Rückseiten der Pflanzen, versteckt liegende Pflanzen und immer vom Auge abgewendete Regionen befallen. -
ALSO hingehen, die abgewendete Seite der Pflanze mit der Hand nach vorne biegen,
evtl. sogar mit Taschenlampe in die Tiefen der Sträucher leuchten.
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Bevor man Raupen sieht, sieht man Gespinste an den jungen Trieben!
Wobei das eher im Sommer der Fall ist. Der Erste Befall war bei mir immer von unten her auf der abgewendeten Seite. Da sind die Gespinste nicht sehr gut sichtbar.
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Zur Kontrolle: Küchenrolle oder helle Plastiktüte unter den Buchs legen
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wenn sich am anderen Tag kleine schwarze Kügelchen auf dem weißen Blatt befinden handelt es sich um den Kot der Raupen und man muss auf jeden Fall handeln! (Geht nicht so gut bei Regen)
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Erste Maßnahmen: Gummihandschuhe anziehen und die Buchspflanzen Zweig für Zeig
zwischen den Händen durchziehen (Ekelgarantie) dadurch werden die noch kleinen empfindlichen Raupen zerquetscht.
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Chemische Keule:
die beste Erfahrung habe ich mit dem jährlichen Wechsel der im Handel befindlichen Mittel gemacht, die ich zusätzlich zur Handschuh-Methode angewendet habe. Am schnellsten und gründlichsten
gewirkt hat Calypso von Bayer. Das Raupenfrei-Mittel von Neudorff wirkt lt. Aussage von Freunden auch. Das habe ich einmal angewendet, nach 4 Tagen aber immer noch munter fressende Raupen
entdeckt und dann die Nerven verloren und den Hammer ausgepackt.....
Diese Handlungsweise hat mir wie gesagt, die Pflanzen mit minimalen Schäden über einige Jahre gerettet.
NUR....
Ich hatte die Buchspflanzen ins Herz geschlossen, weil sie immergrün, schnittverträglich und pflegeleicht - lediglich meine Zeit kosteten - nicht aber meine Nerven!!
Mein Garten kommt/kam seit Jahren ohne chemische Keulen aus.
Naja - *zugeb - Bei den Rosen spritze ich bis zum heutigen Tag 2-3 malig ein Mittel gegen Rosenrost und echten Mehltau. (....dazu mehr lesen | kommt noch im Thema Rosen im Schattengarten)
Aber insgesamt gärtnere ich nach den Aussaattagen - Kalender von Maria Thun hier
Da nagt ein mehrmaliger Einsatz von Gift, gegen Tiere die sich alljährlich dann doch wieder einfinden sehr an der anthroposophisch angehauchten Gärtner-Seele.
Und die jeweiligen Einsätze sind nicht nur ekelhaft sondern erfordern auch viel Zeit und Sorgfalt, da man den Pflanzen sonst trotz allem ansieht, dass der Zünsler sein Unwesen trieb.
Die Lösung:
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Konsequente Trennung und Vernichtung aller im Garten befindlicher
Buchspflanzen!
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So hart sich das anhört - es fühlt sich nun nach über einem Jahr gut
an.